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Karneval in Olfen: „Kitt“ hat einen Plan A und einen Plan B für die Session

Karneval in Olfen: „Kitt“ hat einen Plan A und einen Plan B für die Session

Der Olfener Karneval soll trotz der Coronakrise auch in der Session 2020/21 stattfinden. Für den Kitt-Präsidenten käme eine Absage viel zu früh. Dennoch soll es einen Plan B geben.

Nachdem die kommende Karnevalssession in Werne am Dienstag (9. Juni) abgesagt wurde, äußert sich nun der Präsident der Karnevalistischen Gesellschaft „Kitt“ zur Session 2020/21. Die Olfener Jecken können aufatmen.

Keine Diskussionen über eine Absage der Session

Wir haben vor einigen Tagen im Vorstand zusammengesessen und über das Thema gesprochen“, teilt Matthias Kortenbusch auf unsere Anfrage mit. Der Vorstand war sich einig, dass die kommende Session stattfinden soll. „Da gab es null Diskussionen“, so der Präsident. Kortenbusch sagt aber auch: „Wir bilden uns nicht ein, dass alles eins zu eins wie üblich stattfinden kann.“ Trotzdem werde alles wie für einen normalen Karneval geplant.

Zurzeit müssten ohnehin lediglich die Verträge mit Künstlern abgeschlossen und andere einzelne Programmpunkte geplant werden. „Alles andere warten wir ab.“ Viele Verträge, wie die mit dem Zeltverleih, seien ohnehin langfristig vereinbart. Die Arbeiten zum Wagenbau beginnen sogar erst im November. „Absagen können wir auch im Dezember noch“, gibt sich Kortenbusch gelassen. Denn auch die Politik äußert sich noch nicht zu künftigen Verboten. „Bis jetzt ist von den Behörden nicht gesagt worden, dass der Karneval nicht stattfinden darf.“ Die Entwicklungen der letzten drei Monate hätten zudem gezeigt, dass sich die Lage rasant ändern könne. Daher sei eine Entscheidung für eine Absage acht Monate im Voraus deutlich zu früh. Der „Bund Deutscher Karneval“ will frühestens im Juli eine Erklärung abgeben, unter welchen Bedingungen die Behörden die kommende Session erlauben. Matthias Kortenbusch ist optimistisch: „Man fängt ja gerade an, alles wieder hoch zu fahren.“ Auch aus diesem Grund habe der Kitt-Vorstand entschieden, die üblichen Vorbereitungen zu treffen, auch wenn alles letztendlich von den Behörden verboten werden könne.

„Es wäre fatal jetzt alles abzusagen“

„Wir machen uns Gedanken und überlegen uns einen Plan B. Unser Plan A ist aber: Es findet alles wie immer statt.“ Ansonsten könne beispielsweise die Personenzahl im Festzelt auch kurzfristig verkleinert werden. „Es wäre fatal jetzt alles abzusagen, wenn am Ende doch alles ganz normal stattfinden dürfte“, findet Kortenbusch. Schließlich sei der Karneval in Olfen eine feste Größe. „Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen müssen, dass wir nichts vorbereitet haben, obwohl Karneval stattfinden darf“, gesteht der Präsident, „denn dem hätte ich nichts entgegenzusetzen.“

Quelle: Ruhr Nachrichten / Dennis Görlich

Eintrag vom 11.06.2020