Kitt Geschichte
Ab 1934 nahm der Karneval in Olfen weiteren großen Aufschwung
Der Karnevalsumzug am Nelkendienstag 1934 wurde das „Ereignis des Jahres“. Eine Reihe prächtiger Wagen, vor allem aber der Prinzenwagen Seiner Tollität Prinz Theodor I. (Theodor Wember) versetzten die zahlreichen Zuschauer ins Staunen. Auch bekam der KITT-Verein 1934 mit Ludwig Merten seinen ersten Präsideten.
Der heute zum Höhepunkt des Olfener Karnevals gehörende „Nelkendienstags-Umzug“ wurde somit 1934 aus der Taufe gehoben.
Prinz Theodor I. und die Prinzen der folgenden Jahre: August Eligmann (1935), Ludwig Nathaus (1936), Ludwig Holz (1937), Josef Wilms (1938), Franz Schlierkamp (1939) trugen durch ihre Initiative, ihre Popularität und ihren Charme zusammen mit ihren Getreuen entscheidend dazu bei, dass der KITT weiterhin auf der Erfolgsleiter empor kletterte und auch oben blieb.
1938 gab sich der KITT-Verein eine neue Satzung. Obwohl Hitler schon fünf Jahre lang an der Macht war, ließen sich die Olfener Karnevalisten aber offenbar nicht von den Nationalsozialisten vereinnahmen. Während die NS-Ideologie in ganz Deutschland aus vielen anderen Vereinssatzungen aus dieser Zeit hervorquillt, ist beim KITT davon nichts zu spüren.
Die Satzung vom 6. Februar 1938 hat acht Paragrafen. Darin heißt es unter anderem: „Die Gesellschaft hat als Zweck und Ziel die Förderung des Frohsinns, der Gemütlichkeit, der Kameradschaft und Feier alljährlich an den Fastnachtstagen
nach alter Väter Sitte den traditionellen Olfener Karneval“ (§ 4).
Und in § 5 ist zu lesen: „Bei Veranstaltungen und Umzügen der Gesellschaft hat jedes Mitglied größte Disziplin, Ordnung und Nüchternheit zu wahren, damit das Ansehen nach außen hin in jeder Weise gewährleistet wird.